Aller Anfang ist nicht leicht - ich dachte ich fang mal mit meinem
Hintergrundbild an .
Es zeigt einen kleinen Teil des Schlüsselschrotts, der bei meinen
Entwicklungen entsteht - das Zeug fällt leider kiloweise an . . .
. . . denn ich gebe grundsätzlich nur Schlüssel zum Verkauf frei, die ich
ausgiebigen Testreihen unterzogen habe .
Zur Entwicklung eines neuen Schlüsseltyps versuche ich zunächst einmal,
möglichst ca. 10 verschiedene Zylinder des gleichen Modells aufzutreiben .
Im optimalen Fall stammen diese aus verschiedenen Produktionsjahrgängen und Herkunftsländern .
Im optimalen Fall stammen diese aus verschiedenen Produktionsjahrgängen und Herkunftsländern .
Habe ich genügend Zylinder vorliegen, wird im ersten Arbeitsschritt ein
"Tiefstschlüssel" von einer elektronischen Schlüsselkopiermaschine hergestellt
.
Die Maschine besitzt ein Programm, was die Stftabstände, den Abstand Anschlag bis zum ersten Stift und die möglichen Einschnitttiefen und -winkel exakt kennt und produziert .
Die Maschine besitzt ein Programm, was die Stftabstände, den Abstand Anschlag bis zum ersten Stift und die möglichen Einschnitttiefen und -winkel exakt kennt und produziert .
Der "Tiefstschlüssel" ist also ein Schlüssel, der an jedem seiner
Einschnitte die tiefstmöglich erzeugten Kerben besitzt, die der
Zylinderhersteller bei seinem Produkt je eingeschnitten hat .
Nach dem ursprünglichen Herstellungsverfahren würde man nur noch vom Anschlag und der Schlüsselspitze ca. 1mm abfeilen - und fertig !
Nach dem ursprünglichen Herstellungsverfahren würde man nur noch vom Anschlag und der Schlüsselspitze ca. 1mm abfeilen - und fertig !
Klar, mit so hergestellten Schlüsseln kann man manche Schlösser sogar auf
bekommen . . .
. . . aber "gut funktionieren" ist anders !
. . . aber "gut funktionieren" ist anders !
Meine "Feinentwicklung" geht aber danach erst wirklich los !
Das Ziel dabei muss sein, dass sich alle mir zur Verfügung stehenden
Zylinder, mit dem Endprodukt wiederholbar öffnen lassen !
Trotz all meiner Erfahrung, gibt es keinen universellen Weg dieses hoch
gesteckte Ziel zu erreichen .
Im Detail möchte ich (aus glaube ich nachvollziehbaren Gründen) nicht all
zu viel über meine Bearbeitungsmethoden preisgeben .
Nur so viel :
Ich variiere von Hand (Feile / manuelle Schlüsselfräse) u.A. den Anschlagabstand, Schnittwinkel u.-tiefe .
Ich variiere von Hand (Feile / manuelle Schlüsselfräse) u.A. den Anschlagabstand, Schnittwinkel u.-tiefe .
Dazwischen liegen immer wieder Test mit den Zylindern, bis ich endlich DEN
Mutterschlagschlüssel habe, mit dem ich zufrieden bin !
So eine Entwicklung kann manchmal mehrere Tage dauern - allerdings geht`s
oft auch schneller und manchmal bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden - dann
werden Zylinder samt Schlüssel erst mal eingelagert und wenn ich dann irgendwann
einmal die Muße habe, geht`s wieder von vorne los . . .
. . . interessant finde ich dabei, dass die fertigen Schlüssel oft ganz
merkwürdig aussehen .
So gibt es Schlüssel, bei denen die Zacken ganz unterschiedlich sind - sie
sind oft nicht gleich hoch, oder es sind Besonderheiten der Zylinder (z.B.
unregelmäßige Stiftabstände, wie beispielsweise bei TESA), die Einen (selbst
mich), optisch, an der guten Funktion des Produkts zweifeln lassen könnten, aber
ich schwöre, dass sie die am Besten funktionierenden Ergebnisse aus den
Testreihen darstellen !
Weil die elektronischen Maschinen nicht in der Lage sind diese
Unregelmäßigkeiten zu kopieren, wird dieser Mutterschlagschlüssel dann im
Anschluss, für den Verkauf, auf einer extrem präzisen Flachschlüsselfräse, von
Hand, dupliziert .